Die Bezeichnung Mini- oder Teacup ist eine reine Werbestrategie, der leider viele Leute auf den Leim gehen. Sie dient einzig dazu, dumme Käufer zu ködern, die bereit sind für solche, angeblichen Minis, mehr Geld auszugeben oder heikle Welpen möglichst früh noch zu verschachern, bevor sie unverkauft versterben. Manche Käufer scheinen nicht zu kapieren, dass auch Chihuahuawelpen noch wachsen. Denn oftmals handelt es sich um ganz normale Chis, möglicherweise relativ grosse Chis, die ausgewachsen deutlich mehr als 2 kg wiegen, nur eben ein noch geringes Welpengewicht haben, eben auch deshalb weil die Welpen zu früh abgegeben werden, oft nicht mal 8 Wochen alt und dann natürlich deutlich unter 1000 g sind. Deshalb müssen die Leute darüber aufgeklärt werden, dass der Chihuhaua sein Endgewicht erst mit ca. 2,5 Jahren erreicht hat. Darum ist auch ein Junghund von 8 Monaten kein besonders kleiner, wenn er in dem Alter noch unter 2 kg wiegt.
Man sollte sich klar machen, dass ein Welpe, der deutlich kleiner ist, als der Durchschnitt der Rasse (egal welcher Rasse), immer ein Kümmerling ist und dafür sollte man keine verniedlichenden Bezeichnungen benutzen, weil das ein Hinterslichtführen von Käufern ist.
Ein Schäferhund, der nur halb so gross ist wie seine Geschwister, würde auch kein Züchter zum doppelten Preis verkaufen, sondern ganz im Gegenteil.
Es gibt leider viele unseriöse Züchter, die gerade mit solchen Winzlingen das große Geld wittern und deswegen werden sogar schon „Teacup" Chihuahuas gezüchtet. Diese Hunde haben eine äußerst geringe Lebenserwartung von etwa 3 Jahren, mit Glück vielleicht 5 Jahren.
(Aber vielleicht entpsricht es ja dem sogenannten "Zeitgeist".....(?) ...wenn der Hund nicht so lange lebt, braucht man auch die Verantwortung nicht so lange tragen oder vielleicht ist ja auch die Farbe nicht mehr "in "und passt nicht mehr zur aktuellen Mode.
Leider wird dieser Trend durch die Fotomodelle, die, die Chihuahuas wie Accesoirs mit sich herumtragen, unterstützt und begünstigt.
Auch ich besitze einen Chihuahua der leider nicht so klein geblieben ist, wie es sich seine erste Besitzerin gedacht hatte.
Auf gar keinen Fall ist so ein Trend zu ünterstützen!!!
Es kann trotzdem vorkommen, dass bei einem Wurf ein Winzling dabei ist, der ausgewachsen nur 1kg wiegt. Diese Hunde brauchen dann besonders viel Aufmerksamkeit. Mehrmals täglich müssen diese Minis gefüttert werden, damit man einer Unterzuckerung entgegenwirkt. Sollte der Hund trotzdem Anzeichen zeigen, ist es am Besten sofort Traubenzucker zu verabreichen und den Tierarzt aufzusuchen.
Gerade bei Chihuahuas, die ausgewachsen, weniger als 2 kg wiegen, besteht die Gefahr der Unterzuckerung. Dies ist mit ein Grund warum bei seriösen Vereinen die Zucht mit Hunden, die unter 2kg wiegen, verboten ist.
In einigen Vereinen ist jedoch wiederum die Zucht mit Hunden über 3 kg gänzlich untersagt und es wird den Mitgliedern angeraten oder steht sogar in den Standard-Büchern dieser Vereine, nur mit Hunden bis zu einem max. Gewicht von 2,5 kg zu züchten.
Warum? - Alles was extrem gehalten wird, wird irgendwann ungesund!...., aber vielleicht lässt es sich besser verkaufen, da es zum Teil auch Preisabsprachen bei den Verbänden gibt, die nicht unterbunden werden dürfen........Aber, schließlich will jeder seine Hunde verkaufen.........
In Mexiko, ist meines Wissens nach, die Zucht mit Hunden bis 5 kg zugelassen und es gibt zwei sogar zwei Ohrenvarianten, einmal die mit Schlapp-und einmal die mit Stehohren.
Bei den Winzlingen oder hart ausgedruckt, bei verzwergten Welpen, ist die Schädeldecke oftmals sehr dünn und bruchgefährdet. Oft schließt die Fontanelle nicht und alle Knochen sind einfach zu zart, so auch der Kieferknochen. Er kann so dünn sein, dass eine normale Zahnextraktion bereits eine halbe Katastrophe ist, weil der Kieferknochen dem nicht standhält. Auch sind die Nervenverbindungen extrem klein und u.U. instabil. Solche Welpen sind meist sehr delikate Wesen, die eine Rundumbetreuung benötigen und daher nur an Menschen mit Erfahrung und Ganztagszeit abgegeben werden können und die auch die nötige finanzielle Ausstattung haben, um den Tierarztkosten gewachsen zu sein. Sie sind natürlich ganz besonders herzerwärmend und wecken unsere Pflege- und Beschützertrieb, keine Frage. Aber nicht jeder Halter ist geeignet, so zarte Wesen zu pflegen, man sollte sich das immer gut überlegen.
Aus diesen Gründen bewusst